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Impulse zur Heiligen Maria

Gedanken zur Mutter Gottes

Zur Zusage Marias an den Engel Gabriel, Jesus Christus zu Welt zu bringen, gibt es einige Kehrverse im Gotteslob (GL Nr. 649 - 650).

Dieses Lied der Maria ist das älteste Adventslied

Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilands; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder; denn er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und des Name heilig ist.
Und seine Barmherzigkeit währet immer für und für bei denen, die ihn fürchten. Er übet Gewalt mit seinem Arm und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stößt die Gewaltigen vom Stuhl und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern und läßt die Reichen leer. Er denkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel wieder auf, wie er geredet hat unsern Vätern, Abraham und seinem Samen ewiglich. (Lukas 1,46-55)

Es ist zugleich das leidenschaftlichste, wildeste, ja man möchte fast sagen revolutionärste Adventslied, das je gesungen worden ist. Es ist nicht die sanfte, zärtliche, verträumte Maria, wie wir sie manchmal auf Bildern dargestellt sehen, sondern es ist die leidenschaftliche, hingerissene, stolze, begeisterte Maria, die hier spricht.

(...) ein hartes, starkes, unerbittliches Lied von stürzenden Thronen und gedemütigten Herren dieser Welt, von Gottes Gewalt und von der Menschen Ohnmacht. (...) Maria, die gehorsam und demütig an sich geschehen lässt, was der Geist ihr gebietet, die den Geist wehen lässt, wo er will, sie spricht aus diesem Geist heraus vom Kommen Gottes in die Welt, vom Advent Jesu Christi. Sie weiß ja besser als irgendein anderer, was es heißt, auf Christus warten. Sie wartet ja anders auf ihn als irgendein anderer Mensch. Sie erwartet ihn als seine Mutter.

(...) Sie erfährt es selbst am eigenen Leib, dass Gott wunderbare Wege mit den Menschen geht, dass er sich nicht nach der Meinung und Ansicht der Menschen richtet, dass er nicht den Weg geht, den die Menschen ihm vorschreiben wollen, sondern dass sein Weg über alles Begreifen, über alles Beweisen frei und eigenwillig ist. Wo der Verstand sich entrüstet, wo unsere Natur sich auflehnt, wo unsere Frömmigkeit sich ängstlich fernhält, dort, gerade dort liebt es Gott zu sein.

Dort verwirrt er den Verstand der Verständigen. Dort ärgert er unsere Natur, unsere Frömmigkeit. Dort will er sein und keiner kann's ihm verwehren. Und nur die Demütigen glauben ihm und freuen sich, dass Gott so frei und so herrlich ist, dass er Wunder tut, wo der Mensch verzagt, dass er herrlich macht, was gering und niedrig ist. Und das ist ja das Wunder aller Wunder, dass Gott das Niedrige liebt. »Gott hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen.« Gott in der Niedrigkeit – das ist das revolutionäre, das leidenschaftliche Adventswort.

Zunächst Maria selbst, die Zimmermannsfrau. Sagen wir: die arme Arbeiterfrau, unbekannt, bei den Menschen unangesehen – nun aber gerade in ihrer Unansehnlichkeit, in ihrer Niedrigkeit bei den Menschen von Gott angesehen und ausersehen, Mutter des Weltenretters zu sein. Nicht um irgendwelcher menschlichen Vorzüge willen, auch nicht um ihrer gewiss großen Frömmigkeit willen, auch nicht um ihrer Demut willen, nicht um irgendwelcher Tugenden willen, sondern ausschließlich und allein darum, weil Gottes gnädiger Wille das Niedrige, das Unansehnliche, das Geringe liebt, erwählt und groß macht.

(...) Gott schämt sich der Niedrigkeit des Menschen nicht. Er geht mitten hinein, erwählt einen Menschen zu seinem Werkzeug und tut seine Wunder dort, wo man sie am wenigsten erwartet. Gott (...) liebt das Verlorene, das Unbeachtete, Unansehnliche, das Ausgestoßene, das Schwache und Zerbrochene. Wo die Menschen sagen »verloren« da sagt er »gefunden«. Wo die Menschen sagen »gerichtet«, da sagt er »gerettet«.

Wo die Menschen sagen »Nein!«, da sagt er »Ja!« Wo die Menschen ihren Blick gleichgültig oder hochmütig wegwenden, da ist sein Blick von einer Glut der Liebe wie nirgends sonst. Wo die Menschen sagen »verächtlich«, da ruft Gott »selig«. Wo wir an einen Punkt in unserem Leben geraten sind , dass wir uns nur noch vor uns selbst und vor Gott schämen; wo wir meinen, Gott selbst müsse sich jetzt unserer schämen; wo wir uns Gott so fern fühlen wie irgend je im Leben, da gerade ist Gott uns so nah wie nie zuvor.

Da will er in unser Leben einbrechen.Da lässt er uns sein Herannahen fühlbar spüren, damit wir das Wunder seiner Liebe, seiner Nähe, seiner Gnade begreifen sollen. (...) Wenn Gott die Maria zum Werkzeug erwählt, wenn Gott selbst in der Krippe von Bethlehem auf diese Welt kommen will, so ist das nicht eine idyllische Familienangelegenheit, sondern es ist der Beginn einer völligen Umkehrung, Neuordnung aller Dinge dieser Erde.

Wenn wir an diesem Advents- und Weihnachtsgeschehen teilnehmen wollen, so können wir nicht einfach zuschauerisch wie bei einem Theater danebenstehen und uns an all den freundlichen Bildern freuen, sondern dann werden wir selbst in diese Handlung, die da geschieht, in diese Umkehr aller Dinge mit hineingerissen. (...) Was wird denn da gespielt, wo Maria die Mutter Gottes wird? Wo Gott in der Niedrigkeit der Krippe in die Welt kommt? Weltgericht und Welterlösung – das ist es, was hier geschieht. Und das Christuskind in der Krippe selbst ist es, das Weltgericht und Welterlösung hält. Es stößt die Großen und Gewaltigen zurück.

Es stürzt die Throne der Machthaber. Es demütigt die Hoffärtigen. Sein Arm übt Gewalt über alle Hohen und Starken und er erhebt, was niedrig ist und macht es groß und herrlich in seiner Barmherzigkeit. Und darum können wir an seine Krippe nicht treten wie an die Wiege eines anderen Kindes. Sondern wer an seine Krippe gehen will, mit dem geht etwas vor.

Der kann nur gerichtet oder erlöst wieder von ihr fortgehen. Der muss hier entweder zusammenbrechen oder er weiß die Barmherzigkeit Gottes sich zugewandt. Was heißt das? Ist das nicht alles Redensart, pastorale Übertreibung einer schönen frommen Legende? Was heißt es, dass solche Dinge vom Christuskind gesagt werden? Wer es als Redensart nehmen will, der tue es und feiere Advent und Weihnachten weiterhin so heidnisch unbeteiligt wie bisher.

Uns ist es keine Redensart. Denn das ist es ja, dass es Gott selbst ist, der Herr und Schöpfer aller Dinge, der hier so gering wird, der hier in den Winkel, in die Verborgenheit, in die Unansehnlichkeit der Welt eingeht; der in der Hilflosigkeit und Wehrlosigkeit des Kindes uns begegnen und unter uns sein will – und das nicht (...) aus Spielerei, weil wir das so rührend finden, sondern um uns zu zeigen, wo er sei und wer er sei und um von diesem Ort aus alles menschliche Großseinwollen zu richten und zu entwerten und zu entthronen.

Der Thron Gottes in der Welt ist nicht auf den menschlichen Thronen, sondern in den menschlichen Abgründen und Tiefen, in der Krippe. Um seinen Thron herum stehen nicht schmeichelnde Vasallen, sondern dunkle, unbekannte, fragwürdige Gestalten, die sich an diesem Wunder nicht sattsehen können und ganz von der Barmherzigkeit Gottes leben wollen. (...) Wir wollen in wenigen Tagen Weihnachten feiern und nun einmal wirklich als Fest des Christus in unserer Welt.

Da müssen wir vorher noch etwas bereinigen, was in unserem Leben eine große Rolle spielt. Nämlich wir müssen uns klar werden, wie wir angesichts der Krippe künftighin über Hoch und Niedrig im menschlichen Leben denken wollen. Wir sind zwar alle keine Gewaltigen, auch wenn wir’s vielleicht gern wären und wir uns das ungern sagen lassen. Große Gewaltige gibt es immer nur wenige.

Aber umso mehr kleine Gewaltige gibt es, solche Leute, die, wo sie es können, ihre kleine Gewalt spielen lassen und die nur einem Gedanken leben: immer höher hinauf! Gottes Gedanke heißt anders. Er heißt: immer tiefer hinab, in die Niedrigkeit, in die Unscheinbarkeit, in die Selbstvergessenheit, in die Unansehnlichkeit, in das Nicht-gelten-Wollen, Nicht-hoch-sein-Wollen.

Und auf diesem Weg begegnen wir Gott selbst. (...) Ob dieses Weihnachten uns dazu helfen wird, noch einmal an diesem Punkt radikal umzulernen, umzudenken und zu wissen, dass unser Weg, sofern er ein Weg zu Gott sein soll, uns nicht auf die Höhen, sondern ganz wirklich in die Tiefen, zu den Geringen führt?

Und dass jeder Lebensweg, der nur ein Höhenweg sein soll, ein Ende mit Schrecken nehmen muss? Gott lässt sich nicht spotten. Er lässt es nicht hingehen, dass wir Jahr um Jahr Weihnachten feiern und nicht Ernst machen. Er hält sein Wort gewiss und er wird Weihnachten, wenn er in seiner Herrlichkeit und Macht in die Krippe eingeht, die Gewaltigen von ihrem Stuhl stoßen, wenn sie nicht endlich, endlich Umkehr halten.

Es ist eine wichtige Sache für eine christliche Gemeinde, dass sie sich in diesem Punkt versteht und dass sie aus solcher Erkenntnis die Konsequenzen für ihr Zusammenleben zieht. Es ist hier auch Grund, in dieser Richtung in unserer Gemeinde manches zu bedenken. Wer von uns wird Weihnachten recht feiern?

Wer alle Gewalt, alle Ehre, alles Ansehen, alle Eitelkeit, allen Hochmut, alle Eigenwilligkeit endlich niederlegt an der Krippe. Wer sich hält zu den Niedrigen und Gott allein hoch sein lässt. Wer im Kind in der Krippe die Herrlichkeit Gottes gerade in der Niedrigkeit schaut. Wer mit Maria spricht: Der Herr hat meine Niedrigkeit angesehen. Meine Seele erhebt den Herrn und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes. Amen.

Dietrich Bonhoeffer, Predigt über Lukas 1,46-55 am 17. Dezember 1933 (London)

Quelle: Behüte uns, Maria. Gebete, Gedanken, Impulse, St. Benno Verlag, S. 27–35.

Maria – Jungfrau, Gottesgebärerin und Tempel Gottes

Alles begann mit der Einwilligung »Ich bin die Magd des Herrn: mir geschehe, wie du es gesagt hast« (Lk 1,38). Das war ihre Antwort, als der Engel Gabriel ihr die Kunde brachte, sie habe bei Gott Gnade gefunden und solle ein Kind empfangen, das Sohn des Höchsten genannt werden würde und als König über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen solle. Maria wandte zunächst ein, dass sie ja noch gar nicht verheiratet sei, also keinen Mann erkenne.

Da prophezeite ihr der Engel eine Empfängnis auf wundersame Weise: der Heilige Geist würde über sie kommen, und die Kraft des Höchsten würde sie überschatten. Deswegen werde das Kind auch heilig sein und Sohn Gottes genannt werden. Auch Elisabeth, die als unfruchtbar galt, sei in ihrem hohen Alter noch schwanger geworden, weil für Gott nichts unmöglich ist. Als sie das hörte, konnte sie »Ja« zu Gottes Wunsch und Willen sagen, dieses göttliche Kind – den erwarteten Messias – durch die Kraft Gottes zu empfangen und zu gebären.

Der Engel Gabriel verließ sie daraufhin. Maria aber brach sofort auf und ging zu Elisabeth, ihrer Verwandten, an der Gott auch so Wundersames gewirkt hatte. Als sich die zwei sahen und begrüßten, ist die Freude und der Jubel über das Unfassbare potenziert: das Kind in Elisabeths Leib hüpft vor Freude, Elisabeth wird in dem Moment vom Heiligen Geist erfüllt und ruft als Begrüßung aus: »Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ« (Lk 1,44.45). Nach dieser durch den Heiligen Geist gewirkten Segnung Elisabeths kann Maria nur mit einem Lobgesang antworten: »Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.

Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig. ...« (Lk 1,46-49) Wie wahr! Maria ist in der Tat in die Heilsgeschichte mit eingegangen, sie nimmt eine Sonderstellung in der Gemeinschaft der Heiligen ein und wird bis heute in und von den christlichen Kirchen als eine erstrangige Frau verehrt. Gleichwohl ist Maria wohl eine der vielschichtigsten Gestalten des Neuen Testaments, die auf eine ebenso facettenreiche Tradition und Frömmigkeitsgeschichte zurückblicken kann und darüber hinaus ganz eigene Spuren im persönlichen Glaubensleben vieler Menschen hinterlassen hat – und noch hinterlässt.

Novalis brachte es in seinem berühmten Marien-Gedicht treffend auf den Punkt: »Ich sehe dich in tausend Bildern, Maria, lieblich ausgedrückt, doch keins von allen kann dich schildern, wie meine Seele dich erblickt.« Aber warum hat Maria schon im Frühen Christentum im einfachen Kirchenvolk und unter den Theologen eine solche hohe Bedeutung erlangt? Was ist ihre Bedeutung in der Heilsgeschichte? Inwiefern ist sie für Männer und Frauen ein Vorbild im Glauben? Diesen Fragen wollen wir vor allem im Hinblick auf die Themenkreise Geburt und Jungfräulichkeit nachgehen.

1. Maria und die Geburt des Jesuskindes – im Protoevangelium des Jakobus und den legendarischen Darstellungen des Frühen Christentums

Das im 2. Jahrhundert entstandene Kindheitsevangelium »Protoevangelium des Jakobus«, das ein apokryphes Evangelium 1 ist, nahm einen großen Einfluss auf die Volksfrömmigkeit und die Mariendarstellungen der verschiedensten Künstler der vergangenen Jahrhunderte. Obwohl es von der Kirche nie offiziell anerkannt wurde, war es beim Kirchenvolk wegen seiner legendarischen Darstellungen sehr beliebt.2 Das Jakobusevangelium erzählt die Lebensgeschichte Marias.

Dort ist von ihren Eltern Anna und Joachim die Rede, von ihrer Geburt und ihrer Kindheit als Tempeljungfrau, ihrer Verlobung mit Josef, der Witwer war und Kinder aus seiner ersten Ehe mitbrachte, von seinen Zweifeln und schließlich von dem Zeugnis der Hebamme über die wundersame Geburt.

Die Geburt Jesu wird dort folgendermaßen beschrieben. Die Hebamme sieht, wie eine lichte Wolke die Geburtshöhle überschattet und ein helles Licht aufstrahlt. Als sich das Licht zurückzieht, erscheint das Kind, das sodann die Brust seiner Mutter Maria nimmt. Daraufhin rief die Hebamme aus: »Wie groß ist der heutige Tag für mich, da ich dieses wunderbare Schauspiel gesehen habe.«3 Die Geburt geschah ohne Wehen, und dies wird damit erklärt, dass die Gebärende im Augenblick der Geburt von Licht überschattet wurde.

Durch die gynäkologische Untersuchung der Hebamme und der späteren Jesusjüngerin Salome sei beglaubigt, dass Maria auch nach der Geburt physiologisch jungfräulich geblieben war (EvJak 20). Das Jakobusevangelium erzählt des weiteren von der Anbetung der drei Magier, von der Flucht nach Ägypten und dem Blutbad an den Kindern Bethlehems durch Herodes. Es richtet sich somit inhaltlich gegen die im frühen Christentum kursierende Meinung, Jesus sei ein uneheliches Kind.

Kein anderes apokryphes Evangelium rückt die Person Marias, ihre Herkunft und ihr Leben so sehr ins Zentrum wie das Protoevangelium des Jakobus. Auch thematisiert es die Empfängnis und jungfräuliche Geburt Jesu, so dass es uns zugleich einen guten Einblick in die Marienverehrung der ersten beiden Jahrhunderte gibt. Sowohl in der jungen Kirche des Ostens als auch in der Kirche des Westens war es äußerst beliebt und fand im Osten sogar Einzug in die Liturgie.

Das Protoevangelium hat die Kirche aber trotzdem nicht als offizielles Evangelium anerkannt und kanonisiert, weil damit der gnostischen Vorstellung Vorschub geleistet worden wäre, Jesus sei kein wahrer Mensch, sondern ausschließlich göttlicher Natur gewesen. Die Kirchenväter des 2. Jahrhunderts betonten demgegenüber, dass Jesus Christus ein wirklicher Mensch war, dass Christus – das Wort Gottes – auch tatsächlich Fleisch annahm und ein Mensch wurde.

Die reale Geburt Jesu war für den Glauben und die Lehre der Fleischwerdung (Inkarnation) des Sohnes Gottes von entscheidender Bedeutung. Andererseits wiederum war es aber auch so, dass der Glaube an die jungfräuliche Geistempfängnis das Bekenntnis zur Gottheit Jesu Christi stärkte.

Die wirkliche Geburt Jesu durch seine Mutter Maria und die Betonung ihrer Jungfräulichkeit haben dann schließlich eine wichtige Funktion im Blick auf die dogmatische Definition der Person Jesu Christi. Das Konzil von Chalcedon im Jahr 451, das den Endpunkt der theologischen Streitigkeiten der Alten Kirche um die Frage, wer Jesus Christus war und wie seine Göttlichkeit mit seiner Menschlichkeit zu vereinbaren sei, definierte, dass Jesus Christus als die eine Person (»hypostatische Union«) über zwei Naturen verfüge (»Zwei-Naturen-Lehre«), nämlich über eine göttliche und eine menschliche Natur. Insofern war er als die eine Person Jesu Christi »wahrer Mensch und wahrer Gott«.

Die Kirchenväter des 2. Jahrhunderts haben mit ihrem Insistieren auf die wirkliche Fleischwerdung Gottes in Jesus Christus und der Jungfräulichkeit Mariens die christologischen Formulierungen jener Konzile in gewisser Weise vorbereitet. Sie wollten und mussten das Christusereignis im Blick auf die sich verbreitenden gnostischen Irrlehren in zweifacher Hinsicht absichern: einerseits musste betont werden, dass Jesus von Nazareth wirklich der Sohn Gottes war, und andererseits musste klargestellt werden, dass dieser göttliche Sohn in realiter Mensch wurde und wie wir durch eine Frau geboren worden war – auch wenn sich sein Menschsein durch einen entscheidenden Punkt von unserem Menschsein unterscheidet: »er war in allem uns ähnlich außer der Sünde« (Hebr 4,15).

Dies musste so deutlich herausgestellt werden, weil die Initiative Gottes durch die Sendung des Sohnes und die ganze Annahme des Fleisches um unseres Heils willen sonst keinen Sinn gemacht hätte. »Was nicht angenommen ist, ist nicht geheilt; was mit Gott geeint ist, wird auch gerettet«, formulierte der Kirchenvater Gregor von Nazianz. Diese Einsicht und Formulierung wurde für die christologischen Konzilien maßgeblich. Da nun das Protoevangelium die Geburt Jesu verschleiert darstellt und nur von einem aufstrahlenden Licht und dem Erscheinen des Kindes erzählt, lässt es im Dunkeln, ob sich die Geburt wirklich ereignet hat – und wenn ja, wie.

Das Protoevangelium konnte somit nicht als offizielles Evangelium anerkannt werden und wurde nicht in den offiziellen Kanon des Neuen Testaments aufgenommen.

2. Maria – die Jungfrau und Gottesgebärerin als Glaubensgut und theologisches Thema der Alten Kirche

Was aber trotz alledem aus dem Inhalt des Jakobusevangeliums überdauerte, war die Vorstellung von der unverletzten Jungfräulichkeit Mariens und die besondere Bedeutung Mariens im Christusereignis. Maria und Christus gehören unabdingbar zusammen. Die Verehrung Mariens als Jungfrau und Gottesgebärerin bzw. Gottesmutter verbreitete sich rasch in den christlichen Gemeinden und wurde zum Glaubensgut der Alten Kirche.

Werfen wir zu nächst einen Blick auf die Jungfräulichkeitsvorstellungen im Frühen Christentum. Während der westliche Kirchenvater Tertullian (gest. um 220) den Begriff »Jungfräulichkeit« nicht auf den Geburtsvorgang bezogen wissen wollte, sondern als eine den Mann betreffende Wirklichkeit verstand – und damit ist die Enthaltsamkeit gemeint –, haben östliche Theologen wie Clemens von Alexandrien (gest. um 215) an der Vorstellung festgehalten, Jesus sei auf so wunderbare Weise geboren, dass die Jungfräulichkeit Marias unverletzt blieb (»virginitas partu«).4

Schließlich hat der Kirchenvater Origenes (gest. um 254) die Vorstellung von der immerwährenden Jungfräulichkeit vor und nach der Geburt Jesu (»virginitas ante partum et post partum«) in die Theologie eingeführt und dabei bemerkenswerterweise den theologischen Aussagewert der Jungfräulichkeit Marias wie Tertullian auf den Mann bezogen, was nicht wundert, denn Origenes war für seine asketische Haltung bekannt.

Erst Augustinus (gest. 430) hat die jungfräuliche Empfängnis Jesu als heilsnotwendig beschrieben. Im Rahmen seiner Erbsündenlehre vertrat er die Ansicht, dass Jesus, der ein sündloser und heiliger Mensch gewesen ist, notwendig jungfräulich empfangen und geboren werden musste, weil er die Sünde Adams zum Menschen in der geschlechtlichen Zeugung begründet sah. Augustinus verknüpfte demnach theologisch erstmals die Übertragung der Adamssünde auf den Menschen mit der geschlechtlichen Fortpflanzung.

In dieser Logik musste Christus jungfräulich empfangen und geboren werden und keinen Mann zum Vater haben, weil er nicht über den Weg der fleischlichen Begierlichkeit zu den Menschen kommen konnte, um sie von der Sünde Adams zu erlösen. Dass dies eine antisexuelle Theologie und Logik ist, liegt auf der Hand. »Die asketischen Kreise nahmen daher Augustins Theorie dankbar auf.«5

Nun war die theologische Begründung »rund« und entfaltete im Blick auf die christliche Sexualmoral und das christliche Frauenbild eine enorme Wirkungsgeschichte, die in diesen Bereichen mit vielen Reglementierungen, die nicht lebensförderlich sind, für Frauen und Männer gleichermaßen einherging.

3. Maria wird dogmatisch bestimmt: Theotokos, Jungfrau und immerwährende Jungfrau als Titel der ökumenischen Konzilien der Alten Kirche

Die großen ökumenischen Konzilien des 4. und 5. Jahrhunderts beschäftigten sich schließlich ausführlich mit der Person Jesu Christi und der Formulierung eines verbindlichen Glaubensbekenntnisses für das Christentum.

In diesem Zusammenhang wurde nun die Bedeutung von Maria im Christusereignis und die enge Verknüpfung von Maria und Christus erstmals dogmatisch ausformuliert. So legte das Konzil von Ephesus im Jahr 431 endgültig fest, dass Maria den Titel »Gottesgebärerin« (griechisch: theotokos) beizulegen sei. Der Begriff »Theotokos« ist schon Generationen vor diesem Konzil von den Kirchenvätern und dem Kirchenvolk verwendet worden.

Er ist vermutlich am Ende des 1. Jahrhunderts im ägyptischen Alexandria entstanden. Schon die Synode von Antiochien im Jahr 324/25 hat diesen Titel in ihr Glaubensbekenntnis aufgenommen, bis er schließlich auf dem Ökumenischen Konzil von Ephesus Eingang in die offizielle Kirchenlehre fand. Mit der Beilegung dieses hoheitsvollen Titels »Gottesgebärerin« für Maria haben die Konzilsväter festgelegt, dass Maria als »heilige Jungfrau das Wort, das aus Gott ist und Fleisch wurde, dem Fleisch nach geboren« hat.

Der Titel ist eine theologische Begründung dafür, dass Maria das Wort Gottes, den Sohn Gottes, wirklich geboren hat und dass dieser wahrer Mensch wurde. Damit ist zugleich ausgesagt, dass Maria Gott gebar, aber nicht selbst Gott war. Dies zu betonen, ist wichtig für den ökumenischen Dialog. Am Theotokos-Titel erweist sich die Bedeutung Marias in der Heilsgeschichte Gottes mit der Welt und die enge Verbindung zwischen ihr und der Person Jesu Christi.

In der soeben zitierten Begründung der Konzilsväter wird Maria als »heilige Jungfrau« bezeichnet. Dies ist deswegen ein Glaubensgut und Teil des christlichen Glaubensbekenntnisses, weil damit die Göttlichkeit des Jesuskindes zur Geltung kommt. Die Bezeichnung Mariens als Jungfrau war zu diesem Zeitpunkt ebenfalls schon Teil der liturgischen Marienverehrung. Gerade asketische Kreise forcierten die Rede von der Jungfräulichkeit Mariens.

So kommt es, dass die Bezeichnung »Jungfrau Maria« im nizäno-konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnis (381), nämlich im Bekenntnissatz »Geboren von der Jungfrau Maria«, aufgenommen wird. Dies und der Theotokos-Titel bereitet die Rede von der »immerwährenden Jungfräulichkeit« Marias vor. Nachdem nämlich die theologischen Aussagen über Jesus Christus dogmatisch fixiert worden waren, verstärkte sich im Laufe der nächsten Jahrzehnte das theologische Interesse daran, auch die Person Maria in dogmatischer Hinsicht genauer zu bestimmen.

Und hier spielte dann wieder die Frage nach der Definition der Jungfräulichkeit Mariens eine Rolle. Was ist mit der Jungfräulichkeit Mariens genau gemeint? Im Jahr 553 wird ihr auf dem II. Constantinopolitanum der Titel »immerwährende Jungfrau« (griechisch: aeiparthenos) beigelegt. Dort wurde das christliche Bekenntnis zur Fleischwerdung des Wortes Gottes »aus der heiligen glorreichen Gottesgebärerin und immerwährenden Jungfrau Maria« fixiert.

Die Rede von der »immerwährenden Jungfrau« hatte ja, wie soeben schon erwähnt, erstmals der Kirchenvater Origenes in die Theologie eingeführt. Und avancierte im Jahr 553 zu einem weiteren Marien- Titel. Wiederum hundert Jahre später im Jahr 649 legte dann die Lateransynode als verbindliche Kirchenlehre in einem Canon klar fest, dass Maria als »allzeit jungfräuliche und unbefleckte ... Gottesgebärerin« zu bekennen sei und dass sie »das Wort, das vor allen Zeiten aus Gott, dem Vater geboren wurde, in den letzten Zeiten ohne Samen aus Heiligem Geist empfangen und unversehrt geboren hat, wobei ihre Jungfräulichkeit auch nach seiner Geburt unzerstört blieb.« (DH 503)

Wir sehen: der Titel der Gottesgebärerin und die Rede von der Jungfrau Maria sind inhaltlich nicht voneinander zu trennen. Die Bezeichnung Marias als »immerwährende Jungfrau« und die Definition der Jungfernschaft als unverletzte Jungfräulichkeit vor, während und nach der Geburt (»virginitas ante partum, in partu, post partum«) spiegelt die veränderte theologische Situation und das Interesse an Maria wider. Maria fungierte nun von Seiten der Kirche als Mahnerin zur Jungfräulichkeit und Enthaltsamkeit im sexuellen Bereich.

Mittels des Theotokos-Titels wird sie zum Idealbild von Frau- und Muttersein stilisiert. Aber ist damit alles gesagt? Wenden wir uns nun einer Mariendarstellung und der Deutung Meister Eckharts zu, um ein tieferes Verständnis dieser Titel in ihrer Bedeutung für unseren Glauben zu erlangen.

4. Maria – für Frauen und Männer gleichermaßen wichtig

Der Tiefenpsychologe C. G. Jung wies darauf hin, dass im christlichen Gottesbild die Weiblichkeit verdrängt worden ist. Das Glaubensbekenntnis spricht von Gott-Vater und dem Sohn. Die Rede von und über Gott beruht überwiegend auf männlichen Denkstrukturen: Gott wurde mit Eigenschaften dargestellt, die Männlichkeit bzw. Väterlichkeit symbolisieren, z. B. das »väterliche« Tun Gottes, wie es im Alten Testament beschrieben wird. Die weiblichen Aspekte und Eigenschaften wurden kaum thematisiert.

Meister Eckhart hat beispielsweise einen weiblichen Aspekt thematisiert, wenn er sagt, Gott gebiert seinen Sohn. Das Übergewicht an männlichen Eigenschaften hat auch die Theologische Frauenforschung problematisiert und weibliche Metaphern und Eigenschaften Gottes, die biblisch belegt sind, in die Theologie eingespeist.

Jung sprach sich für eine Öffnung zum Weiblichen hin aus, weil es der menschlichen Seele zur Integrität verhelfe. Das Weibliche muss ebenso im Gottesbild integriert sein, damit die männlich-weibliche Ganzheit hergestellt ist. Denn die Verdrängung des Weiblichen aus dem Gottesbild ist psychologisch betrachtet nicht gut. Jeder Mensch bedarf des Väterlich- Männlichen und des Mütterlich-Weiblichen gleichermaßen.

Dies deswegen, weil Jung davon ausging, dass es in der Seele eines jeden Menschen einen männlichen und weiblichen Archetypus, die Anima und den Animus, gibt. Anima und Animus wirken sowohl in positiver als auch negativer Weise auf das Ich. Positive Seiten kommen zur Geltung, wenn die unbewusst wirkenden Archetypen ins Bewusstsein gehoben sind – dies ist allerdings ein lebenslanger Prozess, wie Jung einräumte. Ist die Anima oder der Animus nicht ins Bewusstsein gehoben, projiziert der Mensch diese Anteile nach außen. So können sie ihre negative Wirkung für das Ich und andere Menschen entfalten.

Maria ist die Projektionsfläche der weiblichen Anima, die hauptsächlich bei Männern unbewusst und unterdrückt ist. So erklärt es sich, dass Maria im Glaubensleben vieler Männer eine wichtige Person ist. Solange aber nur projiziert wird, bleibt die eigene psychische Weiblichkeit, die sich in einem empfangenden, sanftmütigen und mitfühlenden Aspekt ausdrückt, unterentwickelt. Dabei käme es aber darauf an, so Jung, die »in tausend Bildern« nach außen projizierte Maria, von der Novalis sang, von jener inneren Maria zu unterscheiden, »wie meine Seele sie erblickt«. »Maria« würde dann mehr und mehr zu einer Seelenhaltung der Milde (u. ä.) werden.

Nichtsdestotrotz hat Maria aber, so stellte Jung fest, im Katholizismus einen sehr wichtigen Ausgleich zur fehlenden Weiblichkeit im Gottesbild hergestellt. In das männlich-väterlich dominierte Gottesbild wird über die Gottesmutter Maria der mütterlich- weibliche Aspekt ins Gottesbild integriert. Über sie findet auch eine Integration des Weiblichen in die westliche Kultur statt, die viele Jahrhunderte von der patriarchalen Logik geprägt war.

Warum ist Maria für Frauen so wichtig? Die Katholische Kirche war sehr bemüht, die besondere Position Mariens herauszustellen und ein Gegenbild zu Eva zu schaffen. Mit Hilfe der Dogmen, die ja aus schließlich von Kirchenmännern formuliert worden waren, wurde ein Idealbild von Frau-Sein gefestigt, das klare sittlich-moralische Normen für Frauen aufzeigt. Frauen sollten sich an der Keusch- und Reinheit Marias orientieren. Demgegenüber haben in den letzten Jahren viele Theologinnen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Maria aus einem genuin weiblichen Blickwinkel zu betrachten, gesagt, dass die Fixierung auf die Jungfrauengeburt eine Verengung der Person darstellt. Sie haben deshalb herausgearbeitet, was es für Maria in ihrem damaligen gesellschaftlichen Kontext bedeutete, schwanger zu werden, ohne verheiratet zu sein, oder Mutter eines Sohnes zu sein, der in ihrer Heimat soviel Aufsehen erregt hat – sowohl positiv als auch negativ.

Die Theologinnen haben Maria mehr in ihrem Facettenreichtum gesehen, zum Beispiel, dass sie sich mit ihrem Lobgesang, dem Magnificat, als Prophetin erwies oder die mitfühlende Geborgenheit Elisabeths in den ersten drei Monaten ihrer Schwangerschaft bedurfte und sie aufsuchte.6

In dogmatischer Hinsicht hat der weibliche Blick auf Maria gezeigt, wie bedeutungsvoll das Dogma der Inkarnation (Fleischwerdung Gottes) ist – sagt es doch auch, dass der menschliche Körper voll und ganz von Gott angenommen worden ist. Genau dies hat zuerst ein weiblicher Körper, nämlich derjenige von Maria, durch eine Schwangerschaft erfahren dürfen. Das will heißen, dass jeglicher weibliche Körper, der in der Geschichte der Theologie und Kirche lange als Quelle der Sünde betrachtet worden war, ein für alle Mal gerechtfertigt worden ist. Insofern ist das, was Maria widerfuhr, der Beginn der Rehabilitierung von Frauen und des weiblichen Körpers in der Geschichte zwischen Gott und Mensch.

Nicht nur der weibliche Körper ist von Gott ganz angenommen, sondern mit ihm auch die ganze Erde – versteht man Weiblichkeit wiederum als eine Metapher für Materie, wie es in der Geistesgeschichte seit Jahrhunderten getan wird (»Mutter Erde«). Von daher wird auch verständlicher, weshalb Maria in der Offenbarung des Johannes eine solch große Rolle spielt: Sie ist die Frau, die aus dem Himmel herabkommend den Messias gebiert (Offb 12), der die Erde erretten soll und wird.

Sie ist aber nicht nur »Matrix der Schöpfung« des Messias. Ihre Rolle in der Heilsgeschichte ist unweigerlich verbunden mit der Einläutung der Neuschöpfung von Welt und Mensch, die von Mitgefühl und Sanftmut geprägt sein wird.

Anmerkungen:

1 Apokryphes Evangelium meint, dass diese Schrift nicht in den Kanon der Schriften des Neuen Testaments aufgenommen worden war. Der Kanonisierungsprozess begann im 2. Jahrhundert. Hier diskutierten Theologen und Kirchenväter, welche der vielen kursierenden Schriften in das Konvolut der Evangelienschriften des Neuen Testaments aufgenommen werden dürfen. Das Kriterium für die Aufnahme in das Neue Testament war, welche Schrift als orthodox galt und damit für die Lehre der entstehenden Kirche, die sich an der apostolischen Tradition orientierte, normierenden Charakter beanspruchen konnte. Vgl. Ebner, Martin, Der christliche Kanon, in: ders./ Schreiber, Stefan (Hrsg.), Einleitung in das Neue Testament, Stuttgart 2008, S. 9-52, bes. S. 31 ff.

2 Ceming, Katharina/ Werlitz, Jürgen, Das Protoevangelium des Jakobus, in: diess. (Hg.), Die verbotenen Evangelien. Apokryphe Schriften, Wiesbaden 2004, S. 67-92, S. 67.

3 Ebd., S. 87.

4 Vgl. Sattler, Dorothea/ Müller, Alois, Mariologie, in: Handbuch der Dogmatik, Bd. 2, hrsg. v. Theodor Schneider, Düsseldorf 2012, 155-187, S. 168.

5 Frank, K. S., »Geboren von der Jungfrau Maria«. Das Zeugnis der Alten Kirche, in: Zum Thema Jungfrauengeburt, Stuttgart 1970, 91-120, 115; zit. n. Sattler/Müller, Mariologie, S. 169.

6 Vgl. Sölle, Dorothee, Maria. Eine Begegnung mit der Muttergottes, Freiburg-Basel-Wien 2005, S. 57 ff.

Quelle: Claus-Peter März, Martina Bär, Johanna Domek OSB, Manfred Becker-Huberti:

Maria – Ihr Leben, ihr Zeugnis, ihr Wirken, St. Benno Verlag 2012, S. 32ff.