Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Zur Unternavigation springen

Die Wort-Gottes-Feier im Gotteslob

Was ist eigentlich eine Wort-Gottes-Feier?

Im neuen Gotteslob findet sich eine Darstellung der so genannten Wort-Gottes-Feier (GL 668). Das ist eine liturgische Feier, die aus den Dokumenten des Zweiten Vatikanischen Konzils resultiert, das solche Gottesdienstformen empfohlen hat.

In Abgrenzung zum Wortgottesdienst der Messe und anderer sakramentaler Feiern wird ein eigenständiger Wortgottesdienst als Wort-Gottes-Feier bezeichnet. Diese Wort-Gottes-Feiern sollen an den Vorabenden von Hochfesten, an Wochentagen im Advent oder in der Fastenzeit und an den Sonn- und Feiertagen gefeiert werden. Sofern kein Priester zur Verfügung steht, soll eine solche Feier der Diakon oder ein anderer Beauftragter des Bischofs leiten. Bei dieser Gottesdienstform soll den Schriftlesungen und ihrer Auslegung breiterer Raum gegeben werden.

Ablauf einer Wort-Gottes-Feier

Für die Wort-Gottes-Feiern gilt die liturgische Grundordnung. Ihre Gestaltung ist dementsprechend an die Form des Wortgottesdienstes der Heiligen Messe angelehnt:

  • Einzug und Gesang zur Eröffnung
  • Kreuzzeichen (liturgischer Gruß)
  • evtl. eine Einführung durch den Vorsteher der Feier
  • evtl. die Kyrie-Litanei
  • Tagesgebet
  • Erste Lesung
  • Antwortpsalm
  • zweite Lesung
  • Ruf vor dem Evangelium
  • Evangelium
  • evtl. eine Predigt

Jetzt können folgende Elemente eingebaut werden:

  1. Glaubensbekenntnis
  2. Predigtlied
  3. Taufgedächtnis
  4. Schuldbekenntnis und Vergebungsbitte
  5. Segnungen, die zum liturgischen Tag gehören

Das neue Gotteslob beinhaltet ein vollständiges Formular für eine solche Wort-Gottes-Feier, die sich auch allein mit Gesangbuch und Lektionar feiern lässt. Hierbei spiegeln sich die großen Veränderungen in der Kirche wieder, die in den letzten 40 Jahren vollzogen wurden.